Warum in die Ferne schweifen, wenn das Gute liegt so nah?!
Dieses Sprichwort könnte der Anfangsgedanke gewesen sein, der uns zur Planung unserer herbstlichen Orgelfahrt inspiriert hat. Wie schon des Öfteren, versuchen wir uns auch hier Corona-bedingt in einem zweiten Anlauf ... Die Reise führt uns über das Tiroler Oberland und das Stift Stams mit seinen drei Orgeln nach Vorarlberg, genauer nach Tschagguns im Montafon und nach Bludesch. Das Montafon, so manch einem eher vom Bergsteigen und Schitourengehen her bekannt, ist ein Tal mit einer ganz außergewöhnlichen Orgellandschaft. Auf denkbar engstem Raum finden sich 16 Orgeln, die zwischen dem 17. und 20. Jahrhundert erbaut wurden. Dabei gilt die 1816 von Joseph Bergöntzle im elsässischen Stil erbaute Orgel in Tschagguns als ganz besonderes Juwel. Auch in Bludesch erwartet uns eine reizvolle Orgel von Joseph Bergöntzle. Auf die ursprünglich geplante Marionettenoper mit dem Concerto Stella Matutina müssen wir dieses Mal verzichten. Eine Entführung aus dem Alltag bringt die Fahrt allemal und für die Verzauberung sorgt wohl die Landschaft an sich ...
Peter Waldner & Elias Praxmarer – Orgeln