Wie ein großartiges Manifest zur Verteidigung seiner eigenen Kunst mutet Bachs Kantate Geschwinde, ihr wirbelnden Winde an. Der Inhalt dieses außergewöhnlich farbenreichen, üppig besetzten Werkes ist eine Episode aus der griechischen Mythologie, in der es um die Musik geht: Der Wettstreit zwischen Apollo und dem Gott Pan. Bekanntlich trug der edle Apoll mit seinem kunstvollen Spiel den Sieg über den ungehobelten Pan davon. Vielleicht ist Bachs Lobgesang auf die Tonkunst eine Reaktion des Komponisten auf fortwährende Angriffe, seine Musik sei schwülstig und zu kompliziert? Wir wissen nicht, für welchen Anlass Bach dieses Dramma per musica schrieb, aber vermutlich entstand es in Zusammenhang mit seiner neuen Tätigkeit als Leiter des Leipziger Collegium musicum um 1729. 1733 huldigte Bach der sächsischen Kurfürstin Maria Josepha, einer gebürtigen Habsburgerin, mit einer nicht minder prächitigen Kantate, deren Musik uns heute besonders vertraut ist, denn er verarbeitete sie meisterlich in seinem Weihnachtsoratorium. Wir dürfen uns auf jeden Fall auf eine wahre Festmusik zu unserem Jubiläum freuen, denn das in Vorarlberg beheimatete Concerto Stella Matutina und der italienische Barockoboist Alfredo Bernardini sind Garanten für eine mitreißende Interpretation
!! *Vorkonzert* ENTFÄLLT!!
Mit Unterstützung der Hypo Tirol Bank
Concerto Stella Matutina
Elisabeth Wimmer – Sopran
Franz Vitzthum – Countertenor
Markus Schäfer & Michael Feyfar – Tenor
Matthias Helm & Dominik Wörner – Bass
Alfredo Bernardini – Leitung & Barockoboe